Thomas Weisenberger
Piano
aus: 'Bilder über Musik', ab 1987
Thomas Weisenberger
Bilder über Musik
Als wir bei Thomas Weisenberger nach einer Veröffentlichung seiner Arbeiten anfragten, war er gerade im Aufbruch zu einer mehrwöchigen Reise nach Griechenland, wo er beabsichtigte, eine Yacht, auf der er zusammen mit seiner Frau in Zukunft leben und arbeiten will, zu übernehmen. Ein wenig Zeit fand der 1956 in Süddeutschland geborene und aufgewachsene Künstler dann aber dennoch für uns.
Augenfälligstes und kontinuierliches Motiv in Weisenbergers Bildern ist seine intensive Auseinandersetzung mit der Musik. Über seine ersten Arbeiten schreibt der Jazz- und Klassikliebhaber: „Den Anfang machten Bilder, in denen ich das sinnliche Erlebnis beim Musizieren und beim Besuch von Konzerten darstellte, wobei der Reiz des Instrumentariums, EntstehungsGeschichten oder Besonderheiten gewisser Kompositionen etc. oft den thematischen AusgangsPunkt eines Bildes oder einer ThemenSerie ergab.“ So scheint es dann nur natürlich, dass er seine Werke unter anderem auch, wie im Juni 2000 beim Jazz-Festival Worms, im Rahmen von Musikveranstaltungen ausstellt.
Die bei uns präsentierten Bilder „J. S. Bach : Die Nacht ist 'kommen“ und „Piano“ entstammen der frühen, 1987 begonnenen Serie „Bilder über Musik“. „Entdeckung der Langsamkeit“ ist Teil der 1996 begonnen Reihe „Meta-fractale“, die mit „Bild- und Tonkompositionen in Raum und Zeit“ untertitelt ist. Weisenberger bedient sich einem Mix von verschiedenen Techniken. Neben Graphit, Tusche, Kreide und Tempera
verwendet er für die Bilder Acryl- und Aquarellfarben. Zu diesen klassischen Methoden nutzt er zudem teilweise die Mittel der digitalen Bildbearbeitung. Jede Technik habe ihren eigenen Reiz und ihre besonderen Möglichkeiten, so der Künstler. Sein Bestreben sei es, „durch eine harmonische Kombination diese Möglichkeiten nicht nur zusammen zu bringen, sondern [...] eine gegenseitige Steigerung der Wirkungen zu erreichen“.
Wer vielleicht das Gefühl haben sollte, er kenne die Arbeiten von Weisenberger irgendwoher, kann diese aber keiner Vernissage oder keinem Museumsbesuch zuordnen, der hat vielleicht schon einmal seine Arbeiten als Poster gesehen. Bilder aus seiner Reihe „Bilder über Musik“ sind neben anderen seiner Werke im niederländischen Verkerke-Verlag als Kunstdrucke erschienen und haben über diesen Weg weltweite Verbreitung gefunden.


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